Swiss Inflation Was Probably Still at 3% in Nov
November 29, 2022Inflation bei 3%
Die Inflation in der Schweiz lag im November wahrscheinlich bei 3 %, was bedeuten könnte, dass sie den zehnten Monat in Folge über dem Zielwert der Schweizerischen Zentralbank lag. Das würde auch die Argumente für eine weitere Zinserhöhung im Dezember bei der bevorstehenden Sitzung der Schweizerischen Nationalbank massiv unterstützen. Neue Daten zeigen, dass die Preise für Konsumgüter und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 3 % gestiegen sind, wie die Medianprognose von Bloomberg unter Ökonomen bestätigt. Die Inflation von 3 % liegt zwar unter dem im August erreichten Höchststand von 3,5 %, dem höchsten Wert seit Anfang der 1990er Jahre, aber sie liegt immer noch um 1 % über dem Ziel der SNB von 2 %. Bereits im September hatte die Bank erklärt, dass Werte über 3 % in diesem Jahr und im ersten Quartal 2023 zu beobachten sein könnten.
Ein weiterer Höchststand im Januar?
Unterdessen könnte die Inflation bereits im Januar einen weiteren Höchststand von über 3 % erreichen. Die steigenden Stromkosten werden an die Verbraucher weitergegeben, und die Preise für Waren und Dienstleistungen werden noch weiter steigen. Die Schweizer Energieversorgungsunternehmen können die Preise nur zu Beginn des Jahres erhöhen, so dass die Kosten im Januar gleich bleiben, während sie im Jahr 2023 im Durchschnitt um 27 % steigen könnten, wie die Schweizer Stromregulierungsbehörde erwartet. Sollte dies der Fall sein, könnte die Inflationsrate nach Ansicht von Ökonomen um 0,6 % steigen.
Eine weitere Anhebung
Eine weitere Anhebung der Zinssätze ist so gut wie sicher, wie sie bereits von Zentralbankchef Thomas Jordan angedeutet wurde. Es ist jedoch unklar, wie hoch die Anhebung ausfallen wird. Die Analysten von Bloomberg rechnen mit 75 Basispunkten. Die SNB kämpft mit der Zinserhöhung gegen die Inflation. Sie lässt sich auch nicht mehr durch den guten Wechselkurs des CHF beunruhigen und ändert ihre Geldpolitik. Früher intervenierte sie häufig am Devisenmarkt, um den Frankenkurs unter Kontrolle und nicht zu hoch zu halten. Heutzutage interveniert sie nicht mehr so oft, da der gute Wechselkurs des CHF dazu beiträgt, die Inflation zu bekämpfen. Erwähnenswert ist auch, dass die Inflation zwar weit über dem Zielwert liegt, im Vergleich zu anderen Ländern aber sehr niedrig ist. In der Eurozone selbst ist die Inflation dreimal so hoch wie in der Schweiz.