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Bessere wirtschaftliche Situation in der Schweiz nach Lockdown als in den Nachbarländern

Bessere wirtschaftliche Situation in der Schweiz nach Lockdown als in den Nachbarländern

September 04, 2020

Besser als Nachbarn

Wirtschaftsdaten zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Schweiz um 8,2% gesunken ist, am stärksten seit 30 Jahren, aber immer noch geringer als in den Nachbarländern. In Deutschland liegt der Rückgang des BIP bei 9,7%, in Frankreich und Italien wird ein zweistelliger Rückgang des BIP erwartet. Der Rückgang des Schweizer BIP war geringer als prognostiziert - 9% wurden von Ökonomen vorausgesehen. Daten zum BIP für das zweite Quartal weltweit zeigen, wie stark die Coronavirus-Pandemie die Volkswirtschaften beeinflusst nachdem viele Regierungen einen Lockdown verhängt haben, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen. Viele Länder führten Hilfspakete für Unternehmen ein, aber es reichte nicht aus, um BIP-Verluste zu stoppen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich die Volkswirtschaften erholen können und wie die Aussichten in Bezug auf die Arbeitslosigkeit aussehen werden, wenn weltweit viele Arbeitsplätze verloren gehen.

Defizit für 2020

Da einige Länder mit enormen wirtschaftlichen und finanziellen Problemen zu kämpfen haben, wird das Defizit im Schweizer Haushalt zum Jahresende voraussichtlich viel geringer ausfallen als bisher von Finanzminister Ueli Maurer mit 30 Milliarden Franken veranschlagt. Dies ist die Haltung der Experten der Credit Suisse Group AG. Als Reaktion auf das Virus hat die Schweizer Zentralbank die Zinsen nicht weiter gesenkt, da sie bereits auf dem weltweit niedrigsten Rekordniveau liegen. Stattdessen wurden mehr Währungsinterventionen - wie der Kauf von Euro und anderen Fremdwährungen - vorgenommen, um zu verhindern, dass der CHF Wechselkurs überbewertet wird, was die Wirtschaft zusätzlich schädigen könnte.

Tiefe Rezession

Obwohl die beobachteten BIP-Verluste geringer sind als in Deutschland, Frankreich und Italien, befindet sich die Schweiz immer noch in einer tiefen Rezession mit dem höchsten Einbruch des BIP seit 1980. Die Konsumausgaben gingen im zweiten Quartal um 8,6% zurück, das verarbeitende Gewerbe ging um 9% zurück, die Investitionen um fast 12%. Generell ist davon ausgegangen, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 6% schrumpf.

Begrenzte Verluste

Im Vergleich zu anderen Ländern sind begrenzte Verluste darauf zurückzuführen, dass die Schweiz während dem Lockdown weniger strenge Beschränkungen auferlegt als die Nachbarn sowie eine gute Situation der Pharmaindustrie, die ein Wachstum verzeichnete. Ausserdem ist das Land weniger auf Tourismus angewiesen als Frankreich oder Italien, so dass die Schliessung von Grenzen und Reisebeschränkungen die Wirtschaft weniger belastet. Die Pharmaindustrie verzeichnete Zuwächse, darunter grosse Unternehmen wie die Roche Holding AG und die Novartis AG. Die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bessere Situation im Land bedeutet, dass die Nachfrage von Unternehmen und Arbeitnehmern nach staatlicher Hilfe geringer war als erwartet.

Es kann schlimmer werden ...

Es besteht weiterhin das Risiko, dass sich die Situation verschlechtert und das BIP bis Ende des Jahres stärker als erwartet schrumpft. In vielen Ländern wird inzwischen eine zweite Infektionswelle von COVID-19 beobachtet, und es werden erneut einige Einschränkungen eingeführt. In der Schweiz sind grosse Versammlungen verboten und Käufer müssen in Länden Masken tragen.

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