Euro Franken Kurs weiterhin tief

Euro- und USD-Wechselkurs

Der Euro notierte am Montag gegenüber dem US-Dollar etwas höher, bewegte sich jedoch weiterhin in der bekannten Handelsspanne von 1,14 bis 1,11 Dollar. Der Wechselkurs stieg um 0,08% auf 1,1282 Dollar. Der Lauf der gemeinsamen Währung wurde durch die Befürchtung gestoppt, dass die nächste Sitzung der EZB eine zurückhaltende Erklärung bringen wird. Die Europäische Zentralbank plant eine Sitzung nächste Woche. Im Vorfeld der Stellungnahme der EZB verfolgten die Anleger einen rückläufigen Ansatz und begannen, Euro zu kaufen. Spekulanten haben nach Angaben der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission in der ersten Juliwoche ihre Short-Position gegenüber dem Euro aufgestockt. Während Leveraged Funds ihre Positionen in Netto-Long-Dollars ausweiteten, war dies zum ersten Mal seit sieben Wochen der Fall. Einige Analysten sind der Ansicht, dass die Wirtschaft der Eurozone ihren Tiefpunkt erreicht hat und der Euro auf dem Weg ist, sich zu erholen und aus der derzeitigen Handelsspanne auszubrechen. Was den US-Dollar selbst betrifft, blieb er gegenüber dem Korb mit sechs Hauptwährungen recht stabil, da sein Index bei 96,761 Punkten flach blieb.

Zurückhaltende Prognosen für die Geldpolitik

Die Geldmärkte sagen eine Zinssenkung um 10 Basispunkte im September und eine weitere Zinssenkungsrunde im März voraus. Die Sitzung der EZB am 25. Juli könnte diese Vorhersagen noch genauer und möglich machen. Aber nicht nur die Prognosen für die Geldpolitik der EZB sind verhalten. Auf der anderen Seite des Atlantiks rechnen Anleger bereits Ende Juli mit einer Zinssenkung von bis zu 25 Basispunkten. Eine weitere Kürzung durch die Federal Reserve wird dann im September erwartet. Solche Perspektiven für einen gemässigten Ansatz beider Banken haben den EUR / USD-Wechselkurs in den letzten Wochen stark beeinflusst und beide Währungen in engen Grenzen gehalten. Die Anleger stehen dem Euro nach wie vor verhalten gegenüber, da die Renditen für Staatsanleihen trotz der möglichen künftigen Zinssenkungen durch die FED die tiefsten aller Märkte gut entwickelter Volkswirtschaften bleiben werden. Einige Experten sind dann überrascht, dass der Euro derzeit nicht mehr gegenüber dem US-Dollar aufwertet. Analysten behaupten, dass eine gemässigte FED, ein Bisschen bessere Aussichten für die Weltwirtschaft, den EUR Wechselkurs gegenüber dem Dollar steigen lassen sollte, aber die gemeinsame Währung bleibt irgendwie verhalten und kann seit einigen Wochen nicht mehr die Marke von 1,14 überschreiten.

Wechselkurse anderer Währungen

Das britische Pfund fiel gegenüber dem Dollar um 0,1% auf 1,2565 Dollar und gegenüber dem Euro um 0,2% auf 89,81 Pence. Der australische Dollar stieg gegenüber dem US-Dollar um 0,2% und erreichte 0,7037 US-Dollar und damit den höchsten Stand seit dem 4. Juli. Der AUD wurde von starken Konjunkturdaten aus China beeinflusst, die nicht allgemein erwartet wurden und als Anzeichen für eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft galten. Chinas Einzelhandelsumsätze im Juni stiegen gegenüber dem Vorjahr um erstaunliche 9,8%. Chinas Offshore-Yuan reagierte mit einem Anstieg um 0,1% auf 6,8742 Yuan pro Dollar.

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