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Schweizer Wirtschaft wächst 2023 und 2024 weniger stark als erwartet

Schweizer Wirtschaft wächst 2023 und 2024 weniger stark als erwartet

December 14, 2023

Niedrigere Prognose


Eine Expertengruppe des Schweizer Wirtschaftsministeriums rechnet für das Jahr 2024 nun mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ohne Sportveranstaltungen von 1,1 %. Das ist etwas weniger als die bisherige Prognose von 1,2 %. Dies ist auf den Rückgang der Exporte zurückzuführen, der durch die nachlassende Dynamik der Wirtschaft in der Eurozone ausgelöst wurde. Die Schweiz exportiert hauptsächlich in die Länder der Europäischen Union. Die Warenexporte dürften 2024 um 2,7 % wachsen, gegenüber 4,1 %, die zuvor in einem Ausblick genannt wurden. "Die Investitionen werden angesichts der sinkenden Nachfrage und der steigenden Finanzierungskosten voraussichtlich nur geringfügig zunehmen", so das Wirtschaftsministerium in einer Erklärung. Für das laufende Jahr wurde die Wachstumsprognose bei 1,3 % belassen, wobei darauf hingewiesen wurde, dass die Wirtschaftslage weltweit uneinheitlich ist. Während die US-Daten für das dritte Quartal die Erwartungen übertrafen, war die Situation in der Eurozone, insbesondere in Deutschland, anders. "Während wir davon ausgehen können, dass die internationale Geldpolitik weiterhin bremsend wirken wird, ist eine globale Rezession nicht in Sicht", so die Analysten. Für das Jahr 2025 rechnen die Analysten mit einem Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,7%, was auf eine "allmähliche Erholung der Weltwirtschaft, insbesondere in Europa" zurückzuführen sei.

Stabile Zinssätze


Unterdessen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) erneut beschlossen, die Zinssätze unverändert bei 1,75 % zu belassen. Diese Entscheidung entsprach den Erwartungen der Analysten. Die Inflation lässt zwar nach, aber die Unberechenbarkeit der Weltwirtschaft bleibt ein Thema, so die SNB. In einer Erklärung sagten die Vertreter der Zentralbank, dass das globale Wirtschaftswachstum im dritten Quartal stärker als erwartet war, weshalb die Zinssätze vorerst unverändert bleiben werden. Die SNB ist jedoch nach wie vor bereit, ihre Politik anzupassen und die Zinssätze bei Bedarf zu erhöhen, wenn die Inflation über ihren Bereich hinausgeht. Im Moment besteht keine solche Notwendigkeit, da die Inflation aufgrund des guten Wechselkurses des Schweizer Frankens zum Teil unter Kontrolle ist. Der hohe Wechselkurs des CHF gegenüber anderen Währungen hilft, die Inflation in Schach zu halten. Die Inflation in der Schweiz lag im November bei 1,4 % und damit deutlich unter dem Zielwert von 2 %. Die Zentralbank führte dieses gute Ergebnis auf die niedrigere Inflation bei Waren und im Tourismus zurück. "Allerdings dürfte die Inflation in den kommenden Monaten aufgrund höherer Strompreise und Mieten sowie der Erhöhung der Mehrwertsteuer wieder etwas ansteigen", so die SNB.

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