Nachrichten

Nachrichten
Schweizer Wirtschaft im 2. Halbjahr - Langsames Wachstum, tiefere Inflation, Tourismus gut im Rennen

Schweizer Wirtschaft im 2. Halbjahr - Langsames Wachstum, tiefere Inflation, Tourismus gut im Rennen

July 13, 2023

Wirtschaft soll etwas wachsen

Die im März veröffentlichten Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Schweiz wurden im Juni bestätigt: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) rechnet für das Jahr 2023 mit einem bescheidenen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,8 %. 2024 soll es mit einem prognostizierten Wachstum von 1,8 % besser werden. Letztes Jahr lag das BIP bei plus 2,1%. In der ersten Hälfte dieses Jahres waren die Industrieexporte und die Binnennachfrage die treibenden Kräfte des anhaltenden Wachstums. In der zweiten Jahreshälfte wird sich die Schweizer Wirtschaft jedoch voraussichtlich abschwächen. Dies wird vor allem auf die restriktive Geldpolitik der europäischen und nordamerikanischen Zentralbanken zurückzuführen sein. Die internationale Nachfrage wird geringer sein, was den Schweizer Export beeinträchtigen könnte.  

Inflation wird niedriger


Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat unterdessen ihre Inflationsprognose für 2023 auf 2,2% gesenkt, verglichen mit 2,6% zuvor. Da die Preise im Öl- und Gassektor nach dem durch den Krieg in der Ukraine verursachten Preisanstieg sinken, wird der Inflationsdruck begrenzt. Auch der sehr gute Wechselkurs des Schweizer Frankens im Vergleich zu Euro und Dollar hilft, die Inflation zu dämpfen, da die Kosten für importierte Güter sinken. Dennoch hat die SNB die Zinsen am 22. Juni erneut erhöht, und zwar um 25 Basispunkte auf 1,75 %. Die Inflationsprognosen für das Jahr 2024 wurden jedoch nach oben korrigiert, und zwar auf eine erwartete Inflationsrate von 2,2 % gegenüber den zuvor prognostizierten 2 %. Für das kommende Jahr rechnet die SNB mit höheren Strompreisen und Mieten. Auch der importierte Inflationsdruck wird wahrscheinlich länger anhalten als erwartet.

Guter Sommer für den Tourismus


Eine gute Nachricht ist, dass der Sommer für die Tourismusbranche gut aussieht. Laut einer Umfrage von Schweiz Tourismus rechnen die Hoteliers mit einem deutlich besseren Umsatz als im letzten Jahr. Die Branche rechnet mit einem Anstieg der Übernachtungen um 27 %, da viele Touristen aus dem außereuropäischen Ausland erwartet werden, da die Pandemiebeschränkungen aufgehoben wurden. Vor allem in den Bergregionen ist man für diesen Sommer sehr optimistisch, aber auch in den Schweizer Städten erwartet man mehr Touristen als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zum Rekordsommer 2019 ist die Situation aber noch nicht wieder auf dem Stand von vor der Pandemie. Das liegt vor allem daran, dass Besucher aus China Europa immer noch fernbleiben und Schweizer Reisende dieses Jahr ins Ausland reisen wollen, um die verlorene Zeit während der Pandemie aufzuholen, als sie hauptsächlich im Land Urlaub machten.

Wir verwenden Cookies auf unserer Website um:

  • Ihnen den Inhalt in Ihrer Sprache anzuzeigen
  • relevante Inhalte schneller anzuzeigen
  • unseren Service laufend zu verbessern

Weiterführende Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

?
Diese Cookies sind technisch notwendig für die einwandfreie Funktionsweise der Website. Diese Cookies können nicht abgelehnt werden.
?
Statistik Cookies sammeln Informationen über die die Nutzung unserer Website. Sie helfen uns dabei, das Nutzererlebnis und unsere Inhalte zu verbessern.
?
Wir verwenden keine Marketing- oder Werbe-Cookies.