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Starker Frankenkurs bewahrt die Schweiz vor hoher Inflation
17 May 2023Der starke Frankenkurs hat die Schweiz offenbar vor den schlimmsten Inflationswellen bewahrt. Der CHF ist stark, vor allem gegenüber dem Yen.
Inflation in der Schweiz
Die Inflation in der Schweiz erreichte im Februar dieses Jahres mit 3,4 % im Jahresvergleich ihren Höhepunkt. Für das gesamte letzte Jahr lag sie bei moderaten 1,9%, für dieses Jahr prognostizierte die Schweizerische Zentralbank 2,6%. Seit Februar hat sich die Inflation etwas abgekühlt, was hauptsächlich auf den sehr guten Wechselkurs des Schweizer Frankens zurückzuführen ist. Im April wurde der Preisanstieg laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) vor allem durch die steigenden Kosten für Maschinen, elektrische Geräte und Uhren getrieben. "Hingegen sanken die Preise für Erdölprodukte, Metalle, Metallhalbfabrikate und Gas", so das BFS. Das BFS merkte auch an, dass die Lohnerhöhungen im letzten Jahr durch die Inflation beeinträchtigt wurden, da ein durchschnittlicher Schweizer Arbeitnehmer, egal ob er im Land lebt oder Grenzgänger ist, um 0,9 % schlechter gestellt war als im Vorjahr.
Die SNB als Retterin
Nachdem die Inflation im Februar ihren Höhepunkt erreicht hatte, beschloss die Schweizerische Nationalbank, erneut zu handeln, um einen weiteren Anstieg der Preise zu verhindern. Die Bank hat die Zinsen in diesem Jahr in wenigen Schritten aus dem negativen Bereich auf 1,5 % angehoben. Weitere Zinserhöhungen sind unvermeidlich, da der SNB-Vorsitzende Thomas Jordan kürzlich sagte, dass die Inflation noch immer nicht unter Kontrolle sei: "Die Geldpolitik ist immer noch nicht restriktiv genug, um die Inflation im Bereich der Preisstabilität zu verankern".
Starker CHF
Der sehr starke Schweizer Franken hat in letzter Zeit seine Position als wichtigste Safe-Haven-Währung gefestigt und den Ruf des japanischen Yen zerstört. Da der Yen gegenüber dem CHF auf historische Tiefststände gefallen ist, behaupten Experten, dass beide Währungen nicht mehr auf demselben Niveau sind. Früher galten beide Währungen als sichere Häfen, doch jetzt sind die Anleger in Krisenzeiten viel eher bereit, Schweizer Franken zu kaufen als japanische Yen. Japan hat ständige Probleme mit Handelsdefiziten und geldpolitischen Lockerungen, die sich auf den Yen-Kurs ausgewirkt haben. Die japanische Währung hat am 2. Mai einen Kurs von 153,80 Yen gegenüber dem Schweizer Franken erreicht, den niedrigsten Kurs seit Beginn der Beobachtung der Wechselkursdaten durch Refinitiv im Jahr 1982. Das ist fast ein Drittel des Wertes vom September 2000, als er mit rund 58 Yen ein Rekordhoch erreichte. Inzwischen ist der Schweizer Franken auch im Vergleich zum US-Dollar sehr stark, da er am 4. Mai gegenüber diesem ein Zweijahreshoch erreichte.
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