Schweizer Franken am stärksten seit Aufhebung des Euro/Franken Mindestkurses.

Am Freitagabend hat der EUR/CHF Kurs mit der Marke 1.14 nicht nur sein wöchentliches Hoch und Jahreshoch erreicht, sondern auch den höchsten Stand seit der Aufhebung des Mindestkurses von 1.20 im Januar 2015. Damit ist der Schweizer Franken im Vergleich zum Euro innerhalb von nur einer Woche um insgesamt über 3% schwächer geworden.

Es besteht kein Zweifel, dass der derzeitige Trend auf die guten globalen Wirtschaftsdaten und die politische Stabilisierung in Europa zurückzuführen ist. Ein derartiger Sprung wir jedoch von vielen Experten als ein Anzeichen weiterer Interventionen der Schweizer Nationalbank gesehen. Diese könnte die gute Situation nutzen um den Abwärtstrend des Franken zu unterstützen.

Auch in der Schweiz bleibt die Wirtschaftliche Lage positiv. Die Exporte stiegen im letzten Quartal auf eine allzeithoch trotz relativ starkem Schweizer Franken und die Arbeitslosenquote bleibt weiterhin tief.

Des Weiteren verliert der Franken nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch gegenüber dem US Dollar. Am Freitag hat sich der USD im Bereich über 0.97 Franken für einen US Dollar bewegt. Unter Anbetracht der stabilen Wirtschaftslage in der Schweiz, ist das ein weiterer Hinweis dafür, dass die SNB aktiv war.

Der schwächere Anstieg des Dollar Kurses im Vergleich zum Euro Kurs ist auf die Politische Situation in den USA zurückzuführen. Analysten bezweifeln die Umsetzung vieler Wahlversprechen von Präsident Trump. Jüngstes Beispiel wäre das Scheitern der Gesundheitsreform bei der das System welches unter Präsident Obama eingeführt wurde in einer Neuauflage Steuergelder einsparen soll.

Europa kann wären dessen weitere Wirtschaftserfolge verbuchen. In Frankreich, der zweitgrössten Wirtschaft Europas, konnte das BIP in der ersten Jahreshälfte ein Wachstum von 0.5% verzeichnen. Das Land was seit der Wirtschaftskriese vor fast 10 Jahren in einer Stagnation. Die Verbesserung der Lage hat einen starken Einfluss auf die Positive gesamt Entwicklung in der Eurozone und somit für die Aufwertung des Euro.