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Schweizer Budgetdefizitprojektion gekürzt; Schweizer Export zurück auf Vor-Covid-Niveau

Schweizer Budgetdefizitprojektion gekürzt; Schweizer Export zurück auf Vor-Covid-Niveau

November 05, 2021

 

Geringeres Budgetdefizit

Der Bund hat am Mittwoch, 3. November, angekündigt, seine Prognose für das Haushaltsdefizit 2021 zu ändern. Er wurde von den im Juni vorgesehenen 17,4 Milliarden Franken auf 14,8 Milliarden Franken (rund 16,15 Milliarden US-Dollar zum letzten Durchschnittskurs) gesenkt. Die Änderung ist darauf zurückzuführen, dass jetzt davon ausgegangen wird, dass weniger Geld für Massnahmen ausgegeben wird, um den negativen Einfluss der Covid-19-Pandemie für Unternehmen zu dämpfen. Es sind nun Ausgaben von 16,6 Milliarden Franken statt 18,7 Milliarden Franken im Juni vorgesehen. Geld wird vor allem für Kurzarbeit ausgegeben und Notkredite für Unternehmen, die von der Covid-19-Krise am stärksten betroffen sind. Eine neue Projektion für das Budgetdefizit bedeutet, dass der Wert 2021 etwas geringer ausfallen würde als das Budgetdefizit im Jahr 2020. Im vergangenen Jahr lag das Defizit bei 15,8 Milliarden Franken. Die Schweizer Regierung musste bereits im August ihre Ausgaben revidieren, da die Einnahmen aus den Negativzinsen auf Staatsschulden nicht das erwartete Niveau erreichen würden. Im vergangenen Monat kündigte der Bundesrat dann an, dass in diesem Jahr auch weniger Geld durch den Verkauf von Staatsanleihen zusammenkommen werde als zuvor erwartet. Im Juni hat die Bundesrat angekündigt, dass die Aussichten für einen strukturellen Überschuss bei 0,6 Milliarden Franken liegen.

 

Dem Schweizer Export und Import geht es mittlerweile besser, uns dass bei gutem Euro Franken Wechselkurs

Unterdessen gibt es weitere gute Nachrichten für die Schweizer Wirtschaft. Exporte und Importe entwickeln sich viel besser als angenommen. Der Schweizer Export hat wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Im dritten Quartal dieses Jahres erreichte er mit 63,11 Milliarden Franken (60.81 Milliarden Euro bei einem aktuellen Eurokurs von 1.055) einen neuen Höchststand, getrieben von der guten Entwicklung der Chemie- und Pharmaindustrie, wie die Eidgenössische Zollverwaltung in den veröffentlichten Daten vorwies. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,7 % bzw. inflationsbereinigt 2,5 % gegenüber dem Vorquartal. Seit dem ersten Quartal dieses Jahres liegen die Exporte wieder auf dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie. Beim Export geht es, abgesehen von Chemie und Pharma, der Uhren- und Präzisionsinstrumentenindustrie sehr gut, die im dritten Quartal 2021 um 3,6% bzw. 4% zulegte. Sie erreichten somit Rekordwerte. Auch der Import stieg und erreichte über 50 Milliarden Schweizer Franken, also über 47.39 Milliarden Euro beim aktuellen Euro Franken Wechselkurs. Dennoch liegt er 2,5 Milliarden Franken unter dem Rekordwert aus dem dritten Quartal 2019 – vor der Pandemie. Damit erreichte die Handelsbilanz mit einem Quartalsüberschuss von 12,56 Milliarden Franken ein historisches Niveau.

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