
Safe-Haven-Verschiebung: Schweizer Franken übertrifft andere Währungen inmitten von Zoll-Turbulenzen
April 07, 2025Schweizer Franken gewinnt an Bedeutung
Unter den sicheren Währungen erwies sich der Schweizer Franken als besonders stark. Der US-Dollar, traditionell als sicherer Hafen angesehen, verlor gegenüber dem Franken an Wert und fiel im volatilen Handel auf ein Sechsmonatstief von 0,8605 Franken pro Dollar. Dieser Rückgang unterstreicht die gestiegene Attraktivität des Frankens in Zeiten erhöhter Handelskonflikte, da Anleger Stabilität in unsicheren Zeiten suchen.
Globale Währungsbewegungen und Sorgen vor einem Handelskrieg
Auch der Yen wertete auf und stieg auf 147,605 pro Dollar. Der Euro zeigte eine gemischte Entwicklung: Er legte zu Beginn der Sitzung zu, schloss jedoch bei 1,091775 Dollar niedriger, nachdem er zuvor ein Hoch von 1,1050 erreicht hatte. Das britische Pfund, der australische und der neuseeländische Dollar verzeichneten deutliche Verluste, was die weit verbreiteten Sorgen über die US-Zollpolitik widerspiegelt. Trumps Zollankündigungen haben nicht nur die Aktienmärkte destabilisiert, sondern auch Ängste geschürt, dass ein globaler Handelskrieg die US-Notenbank zu schnellen Zinssenkungen zwingen könnte, um das Wachstum zu stützen.
Ausblick und Anlegerstimmung
Da bereits über 50 Länder Gespräche mit dem Weißen Haus führen und China mit scharfen Gegenmaßnahmen reagiert, stellen sich die Marktteilnehmer auf eine turbulente Zeit ein. Händler rechnen inzwischen mit einer etwa 55-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Mai, wobei Terminkontrakte bis Dezember über 100 Basispunkte an Zinssenkungen signalisieren. Trotzdem warnte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass es noch zu früh sei, um die angemessene Reaktion festzulegen.
Fazit
Während die Angst vor Zöllen die Weltmärkte erschüttert, erweisen sich sichere Währungen – allen voran der Schweizer Franken – als verlässlicher Zufluchtsort. Dies unterstreicht ihre zentrale Rolle bei der Stabilisierung von Währungsdynamiken und der Risikominimierung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.