Erhöhung des US Leitzinses bleibt ohne grösseren Einfluss auf den Euro / Franken Kurs.

Die Notenbank reagiert damit vor allem auf die sehr gute Entwicklung der US-Wirtschaft die in letzter Zeit ein stabiles Wachstum vorweisen kann. Auch die Zahl der Arbeitslosen ist auf unter 5% gesunken, was aus makroökonomischer Sicht praktisch eine Vollbeschäftigung bedeutet. Dies ist bereits die zweite Zinserhöhung in den letzten Monaten. Berits im Dezember hat der US-Währungshüter die Zinsen um 0.25% abgehoben.

Trotz der Zinsanhebung in den USA und der weiterhin lockeren Geldpolitik der EZB, ist der Dollar zum Euro nicht wirklich signifikant stärker geworden. Es wird befürchtet, dass die US-Wirtschaft bereits die Möglichkeiten für einen weiteren Anstieg des Wachstumstempos ausgeschöpft hat und das Gewicht sich deswegen eher Richtung EU und Euro verlagern wird. Die Aussichten auf weitere Zinserhöhungen in den USA werden den US-Dollar jedoch stützen.

Das Euro Dollar Währungspaar wird in der nächsten Zeit wahrscheinlich eher von politischen Ereignissen geprägt werden. Im Vordergrund sehen die Wahlen in den Niederlanden bei denen der amtierende Premier Rutte um eine Wiederwahl ringt. Der Sieg seines Gegners Wilders könnte von vielen als eine Trendwende empfunden werden und so zu einer erhöhten Unsicherheit führen was sich negativ auf den Euro auswirken würde. Weitere wichtige politische Entscheide die in Europa bevorstehen und Einfluss auf den Euro Kurs haben werden sind vor allem die späteren Wahlen in Frankreich und Deutschland. 

Wie lange in dieser Situation die Schweizer Nationalbank an der aktuellen Geldpolitik festhalten wird ist noch unklar. Trotz guter Wirtschaftsentwicklung hierzulande bleibt der Druck auf die Nationalbank aus Wirtschaft und Politik gross eine Abschwächung des Schweizer Frankens anzustreben. Man kann davon ausgehen, dass die SNB an der aktuellen Geldpolitik festhalten wird, und zwar mindestens so lange bis sich vor allem die Politische Situation in Europa etwas geklärt hat.